Sozius Hilfen Berlin gUG: ISTK (Interkultureller- Sozialer Trainingskurs)
- Angebot
- Sozialer Trainingskurs
- Träger
- Sozius Hilfen Berlin gUG
- Sprachen
- Arabisch (alle Dialekte von Nordafrika und dem Nahen Osten)
Bulgarisch
Deutsch
Englisch
Französisch
Kurdisch
Russisch
Türkisch
Ukrainisch - Zielgruppe
- Das Angebot richtet sich an männliche und weibliche delinquente Jugendliche und Heranwachsende deutscher und nichtdeutscher Herkunft im Alter von 14 bis 21 Jahren, u. a. begleitete und unbegleitete minderjährige und/oder Heranwachsende Geflüchtete, mit erheblicher Delinquenzsbelastung und deren Straftaten auf erheblichen Mangel an sozialer Handlungskompetenzen beruhen, und sie können in der Gruppe lernen und Veränderungsbereitschaft zeigen.
- Konzept
- Der Interkulturelle - Sozialer Trainingskurs ist ein systemisch-, ressourcen-, und lösungsorientiertes Sozialkompetenztraining. Die Interventionsmethoden orientieren sich insbesondere an verhaltenstheoretischen-, konfrontativen, handlungs-, und
erlebnisorientierten fachlichen Ansätzen. Im Training werden insbesondere interkulturelle Aspekte (z. B. Kultur, Religion und Weltanschauung), welche u.a. die Sozialisation der Teilnehmenden geprägt haben, adäquat in das Training integriert und reflektiert. Hierdurch wird die Wirksamkeit der sozialpädagogischen Intervention in Hinblick auf die spezifischen Bedarfe der AdressatInnen erhöht. Im Training lernen die Teilnehmenden durch fachlich angeleitete Gruppenarbeit klare Trainingsstruktur und Regeln, mit und voneinander. Das Themenspektrum ist breit gefächert und orientiert sich am jeweiligen Hilfebedarf der einzelnen Teilnehmenden z. B. (Gewalt, - Drogen,- und Sexualdelikte, Sucht, soziale Ausgrenzung, Rassismus, Perspektivenentwicklung). Das Gruppentraining wird von Einzel- und Umfeldarbeit begleitet. - Angebotsziel
- Das Ziel des Angebots ist die Stärkung/Entwicklung (psycho)-sozialer Kompetenzen zur Förderung einer straffreien Lebensführung durch:
- Kritische Auseinandersetzung mit dem delinquenten Verhalten.
- Vermittlung von gesellschaftlichen Normen und Werten unter dem Aspekt der kulturellen Vielfalt.
- Förderung der interkulturellen Handlungskompetenzen, der Reflexionsfähigkeit und Perspektivenübernahme.
- Entwicklung der Fähigkeit, die Konsequenzen des Handels zu berücksichtigen.
- Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit in Konfliktsituationen und Kontrolle von aggressiven Verhaltensweisen.
- Lernen und Erproben neuer Handlungsalternativen sowie gewaltfreier Problemlösungsstrategien.
- Erarbeitung von realistischen Zukunftsperspektiven. - Start/Dauer & Ort
- Der Einstieg in das Training ist jederzeit möglich. Es findet in wöchentlichen Gruppensitzungen statt und dauert in der Regel circa 4 Monate. Das Angebot hat einen Umfang von 12 Gruppensitzungen (145 Fachleistungsstunden) und zusätzlich bis zu 6 Fachleistungsstunden für Einzelgespräche.
- Teilnahmevorgaben
- Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 14 bis 21 Jahren. Die Gruppengröße besteht aus maximal 6 Teilnehmenden. Zur Erreichung der Gruppenzahl können in geschlossenen Gruppen bis zu 9 Teilnehmende zu Kursbeginn aufgenommen werden.
- Besonderheiten
- Der Interkulturelle - Sozialer Trainingskurs eignet sich auch besonders für begleitete und unbegleitete minderjährige Geflüchtete mit fehlenden und/oder geringen Deutschkenntnissen. Die sozialpädagogischen Fachkräfte verfügen über zusätzliche Sprachkompetenzen und können bei Kommunikationsschwierigkeiten die Trainingsinhalte auf der Muttersprache der Jugendlichen/Heranwachsenden vermitteln. Die pädagogische Sprachmittlung erhöht die Wirksamkeit der vermittelten Inhalte und sichert somit einen nachhaltigen Transfer des Gelernten in den Alltag. Methodisch setzt das Konzept zusätzlich auf die Anwendung interkulturell theaterpädagogischer Ansätze, indem sie in das Training eingebaut und umgesetzt werden. Außerdem verfügt das Fachpersonal über interkulturelle Kompetenzen und fachlich fundierte Fortbildungen wie z. B. zertifizierte Sozialkomptenztrainer/innen, systemische/r Deesklationstrainer/innen, Kinderschutzfachkraft, NLP sowie Erlebnis- und Theatherpädagogen/Theaterpädagoginnen.
Kontakt
- Telefon
- Telefax
- 030 - 629 008 97
- WWW
- Adressen
- Mecklenburgische Str. 20
10713 Berlin (Charlottenburg-Wilmersdorf)Boddinstr. 66
12053 Berlin (Neukölln)